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Qualitätssicherung ist bei Startups unverzichtbar
Neukunden zu gewinnen und langfristig binden ist die oberste Devise eines jeden Startups. Was viele Gründer dabei allerdings außer Acht lassen, ist der Fakt, dass Kundenbindung nur Hand in Hand mit Qualitätssicherung gehen kann. Ein Fehler, den viele Startups in Deutschland machen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zu wenig Zeit, zu wenig Geld oder falsche Prioritäten sind dafür nur einige Beispiele von vielen.
ISO 9001: Probleme mit Kapitel 7 und 8
Die größten Herausforderungen der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 zeigen sich im Kapitel 7 „Unterstützung“ und Kapitel 8 „Betrieb“. Laut einer internationalen Analyse haben etwa 56 Prozent der auditierten Organisationen eine sog. Feststellung in diesen Kapiteln, 20 Prozent davon sind Abweichungen (Mängel).
Keine neue ISO 9001 vor 2025!
Normen werden regelmäßig alle fünf Jahre revidiert. Die aktuell gültige DIN EN ISO 9001 wurde im Jahr 2015 veröffentlicht. Gegenüber der Vorgängerversion wurden einige wesentliche Veränderungen vorgenom- men. Die Betonung der Rolle der obersten Leitung, die Einführung des risikobasierten Ansatzes, die Stärkung der Prozessorientierung, die Einbeziehung des Wissens der Organisation als Ressource sowie die Anpassung der Gliederung an die „High-Level-Structure“, die einheitliche Gliederungstruktur der ISO-Managementsystemnormen, waren die wichtigsten Neuerungen.
Verstehen der Organisation und ihres Kontextes
Die ISO 9001 verwendet mitunter eine Sprache, die im ersten Moment nicht einfach zu verstehen ist. Dazu gehört zum Beispiel die Anforderung, die Organisation und ihren Kontext zu verstehen.
Neben der Facette einer wirtschaftlich erfolgreichen Anpassung an geänderte Marktbedingungen und aktuelle Qualitätsanforderungen durch die Krise stellt sich auch die Frage, welchen Einfluss ein wirkungsvolles Qualitätsmanagement-System bei der Bewältigung einnimmt.
Die Kosten für eine ISO 9001 Zertifizierung setzen sich aus zwei Bereichen zusammen: die Beratung sowie das Zertifizierungs-Audit. Als ungefähren Richtwert für die Beratung finden Sie hier eine kurze Übersicht. Die tatsächlichen Kosten der ISO Zertifizierung können jedoch je nach Unternehmensbranche sowie je nach Unternehmensgröße davon abweichen.
Dem Risikomanagement sowie einem risikobasierten Ansatz wird eine große Relevanz zugeordnet. So müssen Unternehmen zum einen diesen Ansatz in ihr Qualitätsmanagement-System integrieren und zum anderen die Effizienz regelmäßig messen um die Normanforderungen der ISO 9001 Zertifizierung zu erfüllen.
Die ISO 9001 ist die bekannteste und weltweit häufigste Zertifizierung. Nach der jährlichen ISO Survey waren zum Beispiel in 2018 878.662 Unternehmen und mehr als eine Million Standorte nach ISO 9001 zertifiziert.
Ein wichtiger Teil einer ISO-Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 ist die kontinuierliche Verbesserung. Ein wirksames Instrument ist das Ideenmanagement.
Kundenzufriedenheit, Kundenorientierung, Prozesseffizienz sowie schnell und flexibel auf Anforderungen des Marktes reagieren zu können, sind in der heutigen Zeit die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden ist ein zuverlässiges Qualitätsmanagementsystem nach der ISO 9001 Norm heute unerlässlich.
Qualitätsbeauftragte (QB) sind für die Einhaltung der Qualitätsstandards innerhalb eines Unternehmens verantwortlich. Sie überwachen Qualitätsrichtlinien, beobachten die Qualitätsentwicklung im Unternehmen und sorgen für stetige Verbesserungen. Ihr vorrangiges Ziel liegt hier in der Sicherung und Optimierung der Qualitätsanforderungen. Sie tragen damit zur Leistungssteigerung des eigenen Unternehmens bei.
Der Datenschutz hat durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stark an Bedeutung gewonnen. Mit der DSGVO wird den Unternehmen zahlreiche Pflichten auferlegt, wodurch der Datenschutz ein sich ständig im Fokus befindliches Thema geworden ist.
Um datenschutzrechtliche Anforderungen umzusetzen, bietet es sich für Unternehmen an, sich an dem meist bereits vorhandenen Qualitätsmanagementsystem zu orientieren. Hier wurde in der Regel bereits eine sinnvolle Struktur etabliert, die auch für die Anforderungen der DSGVO verwendet werden kann.
Nicht erst seit der „Corona-Krise“ arbeiten bei vielen Unternehmen Angestellte im Homeoffice. Um dieses "mobile" Arbeiten gesetzes- und normkonform zu gestalten, sind einige Maßnahmen zu ergreifen. Dies betrifft aber zum Beispiel nicht nur Themen der Gefährdungsbeurteilung, des Datenschutzes oder der Arbeitszeiten sowie der Erreichbarkeit. Auch im Rahmen des Qualitätsmanagements und den damit verbundenen Audits rückt das Thema Homeoffice immer stärker in den Fokus.
Die Anforderungen von Kunden rechtzeitig erkennen, Risiken vermeiden und Geschäftsprozesse optimieren - die Aufgaben an das Qualitätsmanagement sind vielfältig. Im Alltag der Unternehmen sind besonders die klassischen Instrumenten des Qualitätsmanagements aber auch übergreifende Management-Tools gefragt.
Durch die Industrie 4.0 steht das Qualitätsmanagement neben neuen Herausforderungen auch vor neuen Potentialen. Eine der größten Herausforderungen sind die immer mehr zunehmenden Datenmengen. Aufgabe des Qualitätsmanagements ist die Entwicklung von Richtlinien und Prozessen zur besseren Verarbeitung von Daten, die den Mitarbeitern bei dem Produktionsablauf unterstützen.
Der sparsame Einsatz von Rohstoffen und Energie gehört ebenso zu den zentralen unternehmerischen Handlungsgrundlagen wie der verantwortungsbewusste Umgang mit Reststoffen, Verpackung und Emissionen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass der Umweltschutz in Unternehmen als integrierter Bestandteil des Managementsystems verstanden wird.
Grundsätzlich kann jedes Unternehmen ein Qualitätsmanagementsystem einführen. ISO 9001 beschränkt sich nicht nur auf große Industrieunternehmen, auch kleine Firmen können von einem etabliertes Qualitätsmanagement profitieren. Dienstleistungsunternehmen sind hiervon nicht ausgeschlossen.
Die Einführung eine Qualitätsmanagement-Systems wird von vielen oft als Last empfunden. Andere erkenne die Möglichkeit einer Effizienzsteigerung. Und Wenige wissen um die Potenziale des Qualitätsmanagements für das Image als Arbeitgeber.
Hat man einen Kunden gewonnen, so muss man diesen täglich begeistern um ihn nicht wieder zu verlieren. Dies gelingt durch eine stetige Verbesserung der Serviceleistungen mit Hilfe des Qualitätsmanagements.
Die Einbindung und das Mitwirken der Mitarbeiter im Rahmen des Qualitätsmanagements sind wichtige Faktoren für den Erfolg des Systems. Daher ist die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems oft auch eine strategische Entscheidung, die von der Geschäftsführung getroffen werden muss.
Die Anforderungen der ISO 9001 richtet sich primär an die Geschäftsführung. Die Bedingungen der Organisation und die Anforderungen der relevanten Parteien an die Organisation müssen ermittelt und benannt werden. Diese Punkte müssen von der Geschäftsführung in regelmäßigen Abständen analysiert werden, um frühzeitig erforderliche Anpassungen des Qualitätsmanagementsystems umsetzen zu können.
Die Norm ISO 9001:2015 fordert die Umsetzung von Qualitätszielen. Oft stellt aber diese Aufgabe die Unternehmen vor einer großen Herausforderung. Es gibt Zusatzanforderungen die laut Norm zu berücksichtigen sind. Ziele müssen bereichsbezogen sein, messbar und auch terminiert. Damit nicht genug, im jährlichen Management-Review werden sie dann auch noch auf Umsetzung bewertet.
Es geht um das Warum eine Organisation tätig ist. Der “unternehmerische” Ansatz, die Verantwortung der Geschäftsleitung für das Qualitätsmanagementsystem wird durch den Bezug auf die Strategie und deren Umsetzung deutlich. Der Kontext bestimmt die internen und externen Rahmenbedingungen die auf die Prozesse des eigenen Unternehmens einwirken.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt Fördermittel für die Beratung im Qualitätsmanagement bereit. Das Förderprogramm trägt den Namen „Förderung unternehmerischen Know-hows“ und wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert. Es handelt sich im Bereich Qualitätsmanagement um eine „allgemeine Beratung“.